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Reinebringen - Das Postkartenmotiv der Lofoten

Traumkulisse mit Gefahren


Auch wir informierten uns zuvor über die Wandertour auf de Berge Reinebringen. Diese war mit Warnungen als "nicht zu unterschätzen", "anspruchsvoll" und "witterungsabhängig" beschrieben.

Aufgrund unserer Rundreiseroute hatten wir genau einen Tag, diese Wanderung zu unternehmen und wir hatten Glück. :)

Vorbereitung und Aufstieg

Das Wetter zeigte sich heute bewölkt, bei der Abfahrt vom Hotel mit leichtem Nieselregen, sodass wir die Wanderung schon beinahe abgehakt hätten. In Reine angekommen, regnete es nicht mehr. Wir entschlossenen die Wanderung zu unternehmen - ich wollte umbedingt da hinauf. :)

Parken kann man am Besten am Rande von Reine, oder auch weiter südlich der E 10 entlang (in Richtung A.i Lofoten) auf einem kleinen Parkplatz direkt neben der Straße. Von dort aus, bestritten wir vormittags unsere Wanderung.

Der Rucksack war ausgestattet mit Regenbekleidung, 1,5l Flüssigkeit pro Person, Jause und Obst. Umbedingt rutschfeste Wander- oder Bergschuhe anziehen, wir sahen auch Menschen mit Sneaker (!!) hinaufgehen, wo man nur den Kopf schütteln kann.

Der Straße nach Reine entlang gingen wir 10-15 Minuten bis zum Eingang des Pfades, der nach einem Weg rechts von dem Tunnel hinauf, mit einem weißen Pfeil links markiert ist. Das Warnschild (siehe Bild oben)  weist auf die Gefahren hin.

Der Weg beginnt mit einem schmalen Pfad durch einen Birkenwald, dabei "hantelte" ich mich mit Hilfe der kleineren Birkenstämme hinauf . Anfangs hatten wir noch trockenen Boden, je höher wir nach oben wanderten, desto rutschiger und ungemütlicher wurde es.

Neben dem Hauptpfad, zweigen auch immer wieder Querpfade, die teils leichter zu bewältigen erscheinen, teils schwieriger sind. Wir folgten die meiste Zeit den Hauptpfad. Nach einigen hohen Steinstiegen und einem Weg voll losem Gestein, kamen wir nach zirka 2 Stunden durchgeschwitzt, nach 440 Höhenmeter am Gipfel auf  an. Der wahnsinnig schöne Ausblick, ließ die Strapazen sofort verschwinden.

Abstieg

Nach einer Verschnaufpause am Gipfel, vielen Fotos und tollen Momenten ging es wieder nach unten. Den Abstieg bezwangen wir in zirka 1 1/4 Stunde. Dieser war nochmals kräfteraubend. Es empfiehlt sich, sich Zeit zu lassen und Schritt für Schritt zu gehen.


FAZIT:

Bei regnerischen Wetter, bzw. bei Regentagen vor der geplanten Wanderung, ist von dieser Tour absolut abzuraten, da es keineswegs eine leichte Wanderung darstellt und es ohne Regen bereits rutschig und teilweise schlammig ist.

Wenn die Bedingungen passen, ist meiner Meinung nach es ein "Muss" diese Aussicht bewundert zu haben. Die Wanderung selbst, ist herausfordernd, anstrengend und der Weg nicht mit einem normalen Wanderpfad zu vergleichen. Mann muss sehr vorsichtig sein und sich Zeit lassen, dann ist es aber auf jeden Fall machbar.

Für uns einer der schönsten Momente unserer Lofotenrundreise.

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